Not for everybody

Man kann nicht alles nur ein bisschen mögen, dass ist kein Geschmack!

Diesen Satz habe ich mal gelesen und seit dem spukt er ab und zu durch meinen Kopf. Warum muss ein Geschmack immer explizit sein? Kann man nicht in jedem das Besondere finden?

In dem Fall ging es vorangig um Musikgeschmack. Wer von jedem nur ein bisschen mag, hat wohl keinen. Natürlich kann ich versuchen alles in eine bestimmte Kategorie zu pressen und Schubladen helfen den Menschen sich in der Gruppe zu orientieren und einen Kompass für Gleichgesinnte zu haben.

Ich meinte mal, dass ich einen sehr breiten Musikgeschmack habe und wohl in jeder Musikrichtung etwas finde, was mir gefällt. Vielleicht hat das aber mehr damit zu tun, dass es mir nicht um Texte, oder Genres in der Musik geht, sondern um Gefühl.

Musik muss mich abholen und in mir eine Stimmung erzeugen. Dass kann natürlich auch ein gut geschriebener Text sein. Manchmal reicht aber auch oberflächlicher Schlager, um eine gute Party zu erzeugen.

Für Musik gibt es soviele Farben und Formen und ich würde es bedauern nur eine Einzige Musikrichtung gut zu finden. Ich lasse mich gerne von Björk – Yoga zu trennen rühren, von Schiller ins träumen versetzen, von Clueso, Silly und Lift zum denken anregen. Mit Radiohead wegschweben, zu Roland Kaiser einfach nur lauthals mitgröllen, mit Moderat abdancen und mit Queen ein bisschen headbangen. Und das ist nur ein Bruchteil der Musik, die mich inspirieren kann.

 

Wieso soll das also keine Musikgeschmack sein, wenn es um Gefühle geht?